Talentgewinnung im Wandel

Von Künstliche Intelligenz und ChatGPT über Upskilling bis hin zur Methoden, um neue Talente zu gewinnen: das sind die Recruiting Trends 2025.

Recruiting Trends 2025: Talentgewinnung im Wandel

Passende Talente zu finden, zählt nach wie vor zu den größten Herausforderungen im Personalbereich. Der War for Talents in Kombination mit den vielen aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen verschärft diese Situation noch: So hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer den Fachkräftemangel als einen der Hauptgründe für die stockende Wirtschaftsentwicklung in Deutschland identifiziert. Demnach entsprachen die unbesetzten Stellen 2023 einem wirtschaftlichen Verlust von 90 Milliarden Euro.

Gleichzeitig ermöglichen gerade aufstrebende Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und der Einsatz von Daten aber auch enorme Vorteile, um Recruiter bei der Suche nach den richtigen Kandidaten zu entlasten. In diesem Blogeintrag werfen wir daher einen Blick auf die Trends des Jahres, die Recruiter für ihr Bewerbermanagement im Auge behalten sollten und geeignete Recruiting-Strategien, um die besten Talente zu finden und langfristig zu binden.
 

ChatGPT, KI und Co: Neue Technologien verbessern den Recruitingprozess

Der Einsatz moderner Technologien im Recruiting beschleunigt den Bewerbungsprozess und erleichtert an vielen Stellen die Arbeit des Personalbereichs. Beispielsweise reduzieren virtuelle Assistenten wie ChatGPT und Chatbots manuelle Arbeitsaufwände: Sie sind rund um die Uhr verfügbar, um alle Bewerberfragen zu beantworten. Fallen die Antwort auf repetitive Fragen weg, können Prozesse verschlankt und Ressourcen für andere Aufgaben genutzt werden.

KI ermöglicht zudem eine tiefgehende Analyse von Bewerberprofilen. Sie erkennt nicht nur harte Qualifikationen wie Ausbildung und Berufserfahrung, sondern auch Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeiten und Teamarbeit. Dadurch können Top Kandidaten schneller identifiziert und infolgedessen fundiertere Entscheidungen getroffen werden.

Insgesamt ermöglicht die Nutzung von KI eine große Bewerberanzahl effizient zu händeln, die Bewerbererfahrung zu verbessern und die Recruiter von repetitiven und administrativen Aufgaben zu entlasten. Gleichzeitig sollte aber bei dieser Entwicklung immer kritisch hinterfragt werden, wo die hierfür verwendeten Daten genutzt werden, um die sensiblen Bewerberdaten weiterhin bestmöglich zu schützen.

Automatisierung: Upgrade für die Geschwindigkeit im Bewerbungsprozess

Hand in Hand mit KI, Chatbots und Co geht der Trend der Automatisierung aller Prozesse. Schnelligkeit ist im Recruitingprozess einer der erfolgskritischsten Faktoren. Benötigen Unternehmen zu lange für eine Antwort, dann bewerben Top Talente sich anderweitig. Prozesse zu automatisieren und somit das Recruiting zu vereinfachen, kann die Geschwindigkeit des Bewerbungsprozesses stark optimieren. 

Denn Automatisierungen ermöglichen es Recruitern, sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren, während repetitive Tätigkeiten automatisch erledigt werden. So können Bewerbungen beispielsweise effizienter sortiert, kategorisiert und bearbeitet werden. Automatische E-Mail-Benachrichtigungen, beispielsweise bei Eingang der Bewerbung oder bei einer Absage im Falle einer fehlenden Qualifikation, spiegeln den Bewerbungsstand transparent wider und beeinflussen das Bewerbererlebnis entsprechend positiv.

Re- und Upskilling: Zukunftsrelevante Kompetenzen im Unternehmen etablieren

Lebenslanges Lernen nimmt bereits seit Jahren eine wichtige Bedeutung in der Personalentwicklung ein. Gerade im Kontext der Future Skills, also der für die Zukunft relevanten Fähigkeiten, ergibt sich für Unternehmen die Aufgabe, vorhandene Kompetenzlücken bestmöglich zu schließen. Mit Hinblick auf KI insbesondere im technischen Bereich. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Teams stets über die relevanten Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um im Wettbewerbsumfeld erfolgreich bestehen, flexibel auf Veränderungen reagieren zu können sowie neue Technologien bestmöglich für sich zu nutzen.

Die Frage der richtigen Skills ist entsprechend auch für das Recruiting hoch relevant, denn hier gilt es, die richtigen Profile für den gewünschten Kompetenzmix zu finden. Nicht immer findet man diese benötigten Kompetenzen jedoch außerhalb des Unternehmens. Auch innerhalb der bestehenden Belegschaft macht es durchaus Sinn, verstärkt nach geeigneten Mitarbeitern für erfolgskritische Stellen zu suchen und diese durch gezielte Weiterbildungen innerhalb eines Re- oder Upskillings auf die neue Rolle vorzubereiten. 

Eine aktive Weiterbildungskultur wirkt darüber hinaus aber auch besonders attraktiv auf Talente der Generation Z. So messen laut LinkedIn Learning 76 Prozent der Gen Z Weiterbildung eine Schlüsselrolle für den beruflichen Erfolg bei. Demnach steigt also auch die Attraktivität der Employer Brand im Bewerbungsprozess, gehen Unternehmen mit ihrer Lern- und Weiterbildungskultur aktiv in die Bewerbung.

Talentpool: Bestehende Datenbasis für den Recruitingerfolg nutzen

Die Erweiterung des Talentpools und die damit verbundene Erschließung neuer Talente ist kein neuer Trend, sondern seit Jahren bekannt. Im sich verschärfenden War for Talents gewinnt diese Maßnahme im Recruiting jedoch noch einmal zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um die Anreicherung des Talentpools durch die aktive Suche nach neuen Bewerbern. Viel mehr geht es um die Verwaltung bestehender Kontakte aus vorangegangen Prozessen und die Identifizierung von passiven Kandidaten, die bereits einmal Interesse am Unternehmen gezeigt haben. 

Haben die Kandidaten das Unternehmen schon kennengelernt und konnten positive Erfahrungen im Bewerbungsprozess sammeln, ist die Wahrscheinlichkeit vier Mal höher, dass der Recruitingprozess bei diesen Kandidaten beim nächsten Mal erfolgreich abgeschlossen werden kann. Voraussetzung dafür ist allerdings eine herausragende Candidate Experience. Hierauf aufbauend erleichtern sich Unternehmen die Suche nach neuen Fachkräften, durchsuchen sie ihren Talentpool nach Kontakten, die vielleicht zu einem vorherigen Zeitpunkt nicht für eine bestimmte Rolle infrage kamen, aber nun mit ihren Fähigkeiten perfekt für das neue Stellenprofil passen.

Fazit: Kompetenzen und Tools werden zu Schlüsselfaktoren für die Candidate Experience

Insgesamt bieten die unsere Recruiting Trends 2025 eine spannende Mischung aus Innovationen und bewährten Methoden. Unternehmen, die diese Trends verstehen und anwenden, werden mit den passenden Strategien auch in der Arbeitwelt von morgen in der Lage sein, die besten Talente anzuziehen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine Schlüsselrolle wird dabei der Candidate Experience zukommen und wie Unternehmen es schaffen werden, die Begeisterung der Talente schon ab der ersten Sekunde im Bewerbungsprozess zu wecken und somit die Anforderungen der zukünftigen Mitarbeiter zu erfüllen.

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